Bericht Neapelfahrt 2025 der Latein AG

Bericht Neapelfahrt 2025 der Latein AG

Die Latein-AG der Modellschule Obersberg bereiste vom 29. März bis zum 4. April 2025 den Golf von Neapel. Nach einer langen nächtlichen Anreise erreichten wir gegen Mittag eines regnerischen Samstags den Fuß des Vesuvs. Der Ausflug begann mit einer Regenwanderung inklusive Gepäck quer durch Neapel zu unserem Apartment. Am Abend stand dann der erste Programmpunkt an: Bevor wir gemeinsam unsere erste traditionelle italienische Pizza genießen durften, besuchten wir einen Aussichtspunkt mit toller Sicht auf Neapel – dieser Fußweg hat sich definitiv gelohnt.

Am nächsten Morgen unternahmen wir eine Stadtführung. An diesem sonnigen Tag erkundeten wir die Altstadt mit ihren wichtigsten Kirchen, dem monumentalen Zentrum und vielen beeindruckenden Gebäuden. An diesem Sonntag zeigte sich Neapel, nicht zuletzt wegen der fußballbegeisterten Fans, von seiner lebendigen Seite, obwohl man sagen kann, dass diese Stadt wirklich immer lebt. Am Nachmittag besuchten wir das Archäologische Nationalmuseum Neapels. Vor allem das Gabinetto segreto mit sehr freizügigen antiken Darstellungen gab uns neue Einblicke in antike Denk- und Vorstellungswelten…

Südlich des Golfs von Neapel liegt die antike Ausgrabungsstätte Pompeji: ein absolutes Highlight der Reise. Die Erkundung der einst riesigen Stadt, die durch einen Vulkanausbruch verschüttet worden war, faszinierte die ganze Gruppe. Besonders beeindruckend war, wie viele verschiedene Gebäude und städtische Strukturen bereits damals existierten und trotz oder gerade wegen des Vulkanausbruchs teilweise erhalten geblieben sind. Erwähnenswert ist auch, dass bislang nur etwa ein Viertel der antiken Stadt freigelegt worden ist (war vielleicht für unsere Füße ganz gut…)

An den verbleibenden beiden Tagen ging es einerseits in den nördlichen Teil des Golfs nach Baiae: einst ein luxuriöser Bade- und Urlaubsort wohlhabender Römer, dessen Überreste wir besichtigen konnten. Andererseits besuchten wir Herculaneum, eine zweite Ausgrabungsstätte, die mitten in einer modernen italienischen Stadt liegt. Von dort aus begann auch unsere Fahrt zum Vesuv. Nachdem wir den Großteil des Anstiegs mit dem Bus bewältigt hatten, mussten wir noch etwa zwanzig Minuten zu Fuß zurücklegen, um den Krater zu erreichen. Der Ausblick auf den gesamten Golf von Neapel war atemberaubend und ein weiteres Highlight unserer Reise. Auch das Gefühl, in den Krater eines Vulkans zu blicken, dessen Ausbruch ganze Städte verschüttet hattet, war aufregend und ein würdiger Abschluss unserer sehr eindrucksvollen Studienfahrt. Bella Napoli – Arrivederci!

von Lou Reisinger

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