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Workshop-Nachmittag mit dem hessischen Verfassungsschutz an der MSO zum Thema ,,Rechtsextremismus“

Workshop-Nachmittag mit dem hessischen Verfassungsschutz an der MSO zum Thema ,,Rechtsextremismus“

Am Dienstag, dem 12.11.2024 erhielt die Modellschule Obersberg Besuch vom hessischen Landesamt für Verfassungsschutz. Aber keine Sorge! Nicht, um sich für Rechtsextremismus zu rechtfertigen, sondern um sich gegen Rechtsextremismus zu engagieren! Michael Dickert vom Verfassungsschutz war auf Einladung der Demokratie-AG sowie der SV im Rahmen des Projektes „Kein Raum für Rechtsextremismus“ zu Besuch, um die Schüler*innen über die aktuellen rechtsextremistischen Gefahren aufzuklären.

Auf dem Tagesprogramm standen unter anderem die rechtsextreme Strömung der „Neuen Rechten“ sowie das Thema ,,Rechtsextremismus auf Social Media“. Denn Rechtsextremisten, so wurde den Schüler*innen schnell bewusst, sind im Internet gar nicht so leicht zu erkennen. Von TikToks, die vermeintlich nur zum Sport motivieren, bis hin zu Videos, in denen ausländerfeindliche Parolen gerufen werden, ist das Spektrum ziemlich breit. Woran merke ich, dass Inhalte rechtsextrem sind und was sind überhaupt moderne rechtsextreme Gruppierungen? Das typische Bild von Neonazis, dass viele Menschen mit dem Begriff „rechtsextrem“ verbinden, ist tatsächlich größtenteils längst von gestern. An ihrer Stelle stehen nun intellektuelle Netzwerke wie beispielsweise die „Neue Rechte“, die viel schwieriger zu erkennen sind, mit akademischem Bezug und Inhalten, die möglichst ansprechend für junge Leute sein sollen. Und das funktioniert am besten über die sozialen Medien.

Während des Workshops konnten die Schüler*innen TikTok-Videos auf rechtsextreme Inhalte analysieren, um sich zukünftig bewusster auf Social Media zu bewegen und die Gefahren solcher Posts frühzeitig zu erkennen.

Aber warum ist es überhaupt so wichtig, Rechtsextremismus zu erkennen und sich dagegen einzusetzen? Mit Rechtsextremismus gehen immer bestimmte Ideale und Weltanschauungen einher, die unsere Demokratie und den Pluralismus in unserer Gesellschaft gefährden. Egal, ob, sie das Konzept des Ethnopluralismus oder Verschwörungserzählungen vom ,,Großen Austausch“ oder dem ,,Great Reset“ propagieren, sie alle fügen unserer sozialen Gemeinschaft nachhaltig Schaden zu und gefährden die freiheitlich-demokratische Grundordnung unseres Staates. Wir Schüler wissen aus dem Geschichtsunterricht, wie hart und zu wie vielen unterschiedlichen Zeiten für die deutsche Demokratie gekämpft wurde. Sich für diese Demokratie und die damit einhergehenden Werte, wie Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Toleranz einzusetzen, lohnt sich auch heute noch!

Insgesamt war der Workshop sehr erfolgreich. Wir konnten am Ende des Tages mit viel neuem Wissen und einem Gefühl der Ermutigung nach Hause gehen und uns wurde erneut bewusst, wie wichtig es ist, sich für unsere Demokratie zu engagieren.

Ein zweiter Termin, bei dem es darum gehen soll, welche konkreten Handlungsmöglichkeiten zu empfehlen sind, steht in Aussicht.

Was ihr auf Social Media zukünftig beachten könnt, das könnt ihr euch anbei durchlesen. Dabei waren wir uns nach dem Workshop in einem Punkt deutlich einig: Dinge hinterfragen!

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