Hochaktuell: MINT-EC-Camp zum Thema E-Mobilität und Verkehrssicherheit

Hochaktuell: MINT-EC-Camp zum Thema E-Mobilität und Verkehrssicherheit

MSO-Schülerin an der Fraunhofer Accident Prevention School in Dresden

Vom 04.- 08.10.2021 habe ich, Nicole Taubert, an der Fraunhofer Accident Prevention School (FAPS) in Dresden das MINT-EC-Camp über E-Mobilität besucht. Es handelte von Verkehrssicherheit und vor allem davon, wie man E-Mobilität für Jugendliche sicherer gestalten kann. Am ersten Tag bekamen wir zunächst einen Vortrag über das Fraunhofer IVI-Institut, dessen Schwerpunkte Verkehrssicherheit sowie -systeme, Überwachung von Unfällen, Mobilität und Infrastruktur und zum Teil sogar Trecking-Systeme für das SEK sind.

Ein großes Projekt zum Beispiel ist der längste Bus der Welt. Dieser ist über 30 Meter lang und wird über mehrere Gelenke gelegt. Der Bus ist nicht auf Schienen angewiesen, aber kann vergleichbar viele Passagiere wie eine Straßenbahn transportieren. Außerdem ist er ein schnellladefähiger Elektrobus, welcher während regulären Haltezeiten schnell durch ein modernes Kontaktsystem geladen werden kann. Der CO2-Außstoß wird so ebenfalls verringert. Ein ähnliches Prinzip für Autos, es geht um das sogenannte Unterbodenladesystem, wird dort ebenfalls entwickelt und wurde uns vorgestellt. Diese Art des Ladens übertrifft Leistungen der herkömmlichen Lademethoden über Stecker und Kabel. Des Weiteren läuft die Ladung voll automatisiert und schneller ab.

Grundsätzlich haben wir viel über die Nutzung von E-Autos diskutiert und hatten verschiedene Meinungen, da einige in eher ländlichen Regionen und andere in eher städtischen Regionen wohnen. Beeindruckt waren trotzdem alle, als ein Mitarbeiter mit uns eine Fahrt in seinem Tesla machte.

Um die Verkehrssicherheit für Jugendliche nun sicherer zu machen, haben wir Unfalldaten ausgewertet und festgestellt, dass häufig auch Unfälle mit Radfahrern, Fußgängern oder E-Scootern passieren. Dazu bekamen wir Beispiele von Unfällen, die wir in einer App nachstellen konnten und aus der Perspektive von Verkehrsteilnehmern verfolgen konnten, indem wir durch VR-Brillen direkt in eine Situation gesetzt wurden. Durch diese direkte Erfahrung und die verschiedenen Beispiele sowie Fakten konnten wir dann einige Lösungsvorschläge in kleinen Gruppen sammeln und diese am Ende dem Institut vorstellen. Besonders interessant fand ich in diesem Zusammenhang den Vortrag der GIDAS (German In-Depth Accident Study). Für die Studie fahren Mitarbeiter zu Verkehrsunfällen, befragen die Unfallteilnehmer und nehmen sämtliche Daten auf, um am Ende ein Konzept zu entwickeln, durch das die Verkehrssicherheit erhöht werden kann.

Bei einem gemeinsamen Besuch im Dresdner Verkehrsmuseum lernten wir schließlich einiges über die Verkehrsgeschichte und die ersten Entwicklungen von Automobilen.

Nicht nur das Projekt an sich hat mir gefallen, sondern auch die Organisation drum herum. Zum einen bekamen wir eine Stadtführung und konnten so die schönen Seiten von Dresden sehen und zum anderen hatten wir abends auch gemeinsame Freizeit. So konnte man Kontakte knüpfen und es entstanden neue Freundschaften.

Alles in allem kann ich sagen, dass das MINT-Camp eine schöne Erfahrung war. Ich konnte viel lernen und habe einen tieferen Einblick in das Thema der E-Mobilität bekommen. Dieses Thema wird immer wichtiger, da wir zum einen überlegen müssen, wie wir den Verkehr umweltfreundlicher machen und zum anderen das autonome Fahren immer weiterentwickelt wird. Ich konnte Dinge ausprobieren, zu denen ich sonst keine Chance gehabt hätte, und habe Erfahrungen gesammelt, wie ich als Verkehrsteilnehmerin sicherer sein kann.

von Nicole Taubert, Matheprofil Q1

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