Kurz vor den Osterferien begann unsere Reise.
Der erste Tag startete mit einer Erkundung unseres Aufenthaltsortes Brescia.
Schnell konnte uns die Kulturstadt in Norditalien durch ihre schöne Altstadt und Sehenswürdigkeiten wie bspw. die Santa Giulia, ein ehemaliges Kloster mit römischen Wurzeln, überzeugen.
Nachmittags fuhren wir nach Castenedolo, um die lokale Wirtschaft anhand eines Weinproduzenten kennenzulernen. Zuerst wurden wir darüber informiert, wie komplex der Anbau von Weinreben (lat. vitis) ist, anschließend erfuhren wir, wie der Wein in die Flaschen gelangt und dass ein guter Wein bei der ganzen Mühe auch einen angemessenen Preis wert ist.
Am nächsten Tag begaben wir uns auf den Weg nach Mailand, um den Dom (Santa Maria Nascente), eine römisch-katholische Kirche und die Stadt zu besichtigen. Nachdem wir die 200 Treppenstufen geschafft hatten, konnten wir auf den Domterrassen die Aussicht über die Dächer Mailands genießen.
Im Anschluss sind wir nach Bergamo gefahren, um die Citta Alta (Oberstadt) zu erklimmen und zu besichtigen. Dort hatten wir auch Zeit, die polenta e osei, eine traditionelle Süßspeise, zu probieren.
Mittwochs begaben wir uns in die Stadt Verona, um Sehenswürdigkeiten wie das Teatro Romano, das Amphitheater und den typischen Balkon, der als Schauplatz für Shakespeares „Romeo und Julia“ gilt, zu besichtigen. Des Weiteren stand die Besichtigung der Grotten des Catull, einer römischen Ausgrabungsstätte in Sirmione am Gardasee mit anschließendem Stadtbummel auf dem Programm.
Am letzten Tag waren wir nochmals in Brescia unterwegs, um das Santa Giulia Stadtmuseum mit römischen Funden und Rekonstruktionen, genauer zu besichtigen und einen römischen Tempel zu erkunden. Beides waren UNESCO-Weltkulturerbestätten. Nachdem wir genug Zeit hatten, um ein letztes Mal den Charme Brescias zu genießen, mussten auch kulinarisch Erfahrungen gesammelt werden. Neben Pizza und Pasta an den anderen Tagen, führten uns Frau Büttner und Frau Möhrke zum gemeinsamen Abschlussessen in ein regional typisches Restaurant, das auch die vielfältigen Einflüsse unterschiedlicher Herrscher in den vergangenen Jahrhunderten (z.B. die Franzosen unter Napoleon) widerspiegelte. Dort konnten Gerichte wie Pferdefleisch, Schnecken und Wildschwein probiert werden.
Summa summarum war es eine sehr schöne, erlebnisreiche Woche in Italien, die uns ermöglicht hat, die zuvor in der AG übersetzten Texte sozusagen praktisch anzuwenden und zu verinnerlichen.