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Florenz – Perle der Toskana. Und ich mittendrin!

Florenz – Perle der Toskana. Und ich mittendrin!

Im Rahmen des Mobilitätsprojektes Erasmus + für Lehrkräfte eröffnete sich für mich die Möglichkeit, Anfang Februar 1 Woche nach Florenz zu fahren, um mich mit der italienischen Sprache und der Kultur der Stadt Florenz und des Umlandes zu beschäftigen. Diesen Kurs hatte ich mir im Vorfeld aus einem fast unüberschaubaren Katalog von Angeboten ausgewählt, da ich zum einen als Lateinlehrerin jedes  Jahr mit den Schülerinnen und Schülern der Latein-AG nach Italien fahre und dafür natürlich sehr gut einige basale Sprachkenntnisse gebrauchen kann und zum Anderen ich als Geschichtslehrerin vor allem der Epoche der Renaissance in Florenz wie in kaum einer anderen italienischen Stadt nachspüren kann.

Meine Erwartungen erfüllten sich in mehrfacher Hinsicht. Beim morgendlichen Sprachkurs erwarb ich Grundkenntnisse der italienischen Sprache (wobei ich bei Eins-zu-Eins-Übertragungen meines lateinischen Wortschatzes Kursleiter Maurizio öfter zu lautem Lachen brachte…). Auch die verwendete Didaktik und Methodik des Vorgehens im Kleingruppen-Unterricht wurde von mir als bereichernd wahrgenommen. Kultur und Geschichte der Stadt und der Region wurden mir zum Einen in zwei Stadtführungen und einer Ganztagesexkursion näher gebracht, aber für mich war es auch wichtig, meine individuellen Streifzüge durch Florenz mit Blick auf meine spezifischen Interessen durchzuführen und mir dafür auch Zeit zu nehmen, bzw. die Zeit auch einfach zu haben. So fuhr ich auch nach Fiesole, um antike römische Ausgrabungen zu besichtigen, da dies natürlich für mich „alten Lateiner“ auch spannend war. Aber auch die Stelle, an der Leonardo da Vinci seine Flugversuche machte (bzw. machen ließ…), war dort zu sehen. Die Ganztagesexkursion nach San Gimignano, Siena und Monterigione komplettierte meine Erfahrungen im Bereich Kultur und Geschichte. Natürlich gibt es dort noch viel, viel mehr zu entdecken…

Ein anderer Sinn wurde durch einen Kochkurs angesprochen. Gemeinsam mit 3 Kollegen aus Bremen kochten wir mit Fabrizio typisch toskanische Gerichte, wobei die Pasta nicht fehlen durfte. Und wenn es die göttliche Torta al Cioccolato schon länger hier gegeben haben sollte, weiß ich jetzt, warum Michelangelo seinen David ausgerechnet hier in Marmor gemeißelt hat…

Erfüllt von den vielen Eindrücken sowohl auf kulturellem Gebiet als auch auf persönlicher Ebene kehrte ich nach einer Woche nach Hause zurück. Wenn ich jetzt von der Wiege der Renaissance spreche, habe ich sie auch wirklich gesehen und seit Florenz stapeln sich auch die Audioguides für das Erlernen der italienischen Sprache bei mir. Duolingo ist mein tägliches Trainingsprogramm…

Außerdem habe ich eine Nudelmaschine bestellt…

Und wenn ich mich an Augustinus anlehnen darf, der sagte: „Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“, kann ich sagen, dass ich für mich wieder eine neue Seite aufgeblättert habe und gespannt bin auf die folgenden Kapitel.

Arrividerci.

von Jana Möhrke

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