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MSO-Abiturient Philipp Pettermann aus Bad Hersfeld forschte für die Energiewende

MSO-Abiturient Philipp Pettermann aus Bad Hersfeld forschte für die Energiewende

Zentrum für Chemie: Workshop im digitalen Format und virtuelle Abschlusspräsentation

Andere Zeiten, neue Formate: erstmals seit der Premiere im Jahr 2005 fand das Erfinderlabor in rein digitaler Form statt. Damit reagierte das Zentrum für Chemie (ZFC) auf die spezielle Situation in der Corona-Krise. In der 30. Auflage des berufsorientierten Workshops beschäftigten sich im Februar diesen Jahres jeweils acht leistungsstarke Oberstufenschüler und – schülerinnen aus ganz Hessen mit innovativen Hochleistungsmaterialien für Energiesysteme der Zukunft. Mit von der Partie auch Philipp Pettermann von der Modellschule Obersberg in Bad Hersfeld.

„Wir freuen uns, dass das Erfinderlabor trotz der Umstände in fast gewohnter Form stattfinden konnte und wir unseren Schülern somit auch in diesen Zeiten besondere Aktivitäten im MINT-Bereich anbieten können. Es ist toll, dass mit Philip wieder einer unserer Schüler ausgewählt wurde“, so Corina Klose, Fachbereichsleiterin für Mathematik und Naturwissenschaften an der MSO.

Das Erfinderlabor ist eine Workshop-Reihe des Zentrums für Chemie (ZFC). Der gemeinnützige Verein entwickelt und organisiert in Kooperation mit Schulen, Hochschulen, Unternehmen und Ministerien Projekte, mit dem Ziel, eine bessere berufliche Orientierung von Schülern im MINT-Umfeld durch eine Einbindung relevanter naturwissenschaftlich-technischer Themen in den Regelunterricht zu erreichen und ist somit ein idealer Kooperationspartner für die MSO, die seit 2015 als MINT-EC-Schule zertifiziert ist.

Die Teilnehmer des Erfinderlabors zeigen alle ein ausgeprägtes Faible für die klassischen MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und sind auch ansonsten sehr gute und engagierte Schüler. In diesem Jahr hatten sich auf Vorschlag ihrer Lehrkräfte 178 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus 73 hessischen Schulen für den Workshop beworben, die Auswahl durch das ZFC erfolgte nach strengen Kriterien. Nach einer fachlichen und methodischen Einführung forschten die 16 Schülerinnen und Schüler drei Tage lang in ihren jeweiligen Teams und entwickelten im engen Dialog mit Wissenschaftlern aus Hochschule und Wirtschaft kreative Erklär-Videos zu aktuellen wissenschaftlichen Themen. Der Fokus lag auf dem Einsatz moderner Batterien in realen Anwendungen im Zuge der Energiewende, in der das Speichern erneuerbarer Energien eine der größten Herausforderungen darstellt.

An dem von Dr. Lingenhöhl, Chefredakteur der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft moderierten öffentlichen Finale, das natürlich auch online stattfand, konnten sich die Gäste dann von dem Ergebnis der einwöchigen Arbeitswoche überzeugen: Die erarbeiteten Erklär-Videos der 4 Teams gaben gut verständliche Einblicke in die hochkomplexe Forschung zur Energiewende am Institut für Materialwissenschaft der TU Darmstadt und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten außerdem in einer Podiumsrunde hautnah, wie durch Forschung Innovation entsteht und welche vielfältigen Berufsoptionen im Umfeld der Energiewende möglich sind.

 Für Philipp selbst, der nach der arbeitsintensiven Woche im Erfinderlabor mit Blick auf das bevorstehende Abitur erstmal den verpassten Unterricht aufarbeiten musste, war es eine interessante Woche mit vielen neuen Eindrücken in die aktuelle Forschung im Fachbereich Materialwissenschaften der TU Darmstadt, intensiver Berufsorientierung und Teamarbeit mit Gleichaltrigen aus ganz Hessen. Es habe viel Spaß gemacht, im Team an dem Video-Projekt zu arbeiten; hilfreich dabei war natürlich auch hier die Unterstützung der Betreuer der TU Darmstadt. Insgesamt lobte er vor dem Hintergrund der aktuellen Situation die professionelle Organisation, die perfekte technische und zeitliche Umsetzung, auch wenn er sehr gerne vor Ort geforscht hätte.

Bild: Philipp Pettermann

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