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Nachhaltige Fleischerzeugung? – „Für jeden Fleischkonsumenten müssen Tiere sterben! Die Frage ist nur: Wie haben sie bis dahin gelebt?“

Nachhaltige Fleischerzeugung? – „Für jeden Fleischkonsumenten müssen Tiere sterben! Die Frage ist nur: Wie haben sie bis dahin gelebt?“

Im Rahmen des NaWi Unterrichts an der MSO sollte den Schülerinnen und Schülern ein Einblick in nachhaltige und artgerechte Fleischerzeugung gegeben werden. Die Lehrerinnen Michaela Müller und Sabine Trapp konnten ihren Kollegen Sebastian Leubecher, der leidenschaftlicher Jäger ist, leicht überzeugen, dies anschaulich zu demonstrieren. Auch Schulleiter Karsten Backhaus erteilte sofort seine Zustimmung.

Am Morgenansitz konnte ein junger, schwacher Rehbock auf einer mit 10 000 Douglasien frisch aufgeforsteten Borkenkäferschadfläche erlegt werden. Das Stück („Jägersprache“) wurde mit Schülerunterstützung aufgebrochen und anschließend die Innereien genau begutachtet und bestimmt. Speziell das Herz wurde, ausgehend von Funktionsweise und Aufbau, detailliert untersucht . Auch eine Schülerin, die gerade ihre Jägerprüfung erfolgreich absolvierte, konnte viel an Fachwissen einbringen. Es wurden viele Fragen beantwortete und eine kleine Einführung in die Aufgaben und vor allem Pflichten der Jagd sowie der Waidgerechtigkeit gegeben. Immer mehr Schülerinnen und Schüler trauten sie heran und begutachteten das frisch erlegte Stück Wild aus der Nähe. Natürlich wurden auch Fotos gemacht.

Selbst in der Mittagspause und im Nachmittagsunterricht, wurden seitens der Schülerinnen und Schüler immer wieder Fragen an Herrn Leubecher gerichtet, was das Interesse an dieser Thematik verdeutlicht. Herr Leubecher erklärte auf Nachfrage, warum er Tiere, die er sehr mag, erlegen kann: Es sei der Anreiz sowie das Erlebnis in Wald und Natur, oft unerkannt, Beute zu machen. Dabei dem Wild einen guten Schuss anzutragen, um danach ein hochwertiges und leckeres Nahrungsmittel (Braten aller Art, Bratwurst, Fleisch-/Leberkäse, Burgerpatties, Gehacktes, Wurst im Gläschen, uvm.) zu erzeugen. Jeder, dar Fleisch konsumiert, sollte sich die Frage stellen: „Wie hat das Lebewesen vor seinem Tod gelebt?“

Zum Abschluss konnten alle Beteiligten eine Kostprobe von „Rotwildhack aus dem Glas“ vom letzten Herbst mit selbstgesammeltem Bärlauch probieren. 

von Sebastian Leubecher

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