„Wären gerne noch länger geblieben“

„Wären gerne noch länger geblieben“

Nele Nettelbeck, Melina Thieron und Artem Lipko waren als Praktikanten in Spanien

Zu den ersten, die an der MSO von Erasmus+ profitiert und ein Praktikum im Ausland absolviert haben, gehören Nele Nettelbeck, Melina Thieron und Artem Lipko – und alle drei sind sich ganz klar einig: „Wir wären gerne noch länger geblieben!“

„Als ich davon gehört habe, wollte ich gleich mitmachen“, erzählt die 18-jährige Fachabiturientin Nele Nettelbeck, die ihr Praktikum bei einem Anbieter von Katamaran-Touren in Palma auf der beliebten Ferieninsel Mallorca machen durfte und aus dem Schwärmen fast nicht mehr herauskommt. Perfektes Wetter, eine tolle Stadt, aber sie habe auch sehr viel gelernt, erzählt die 18-Jährige, die vor allem im Büro mitgearbeitet hat und sich gut aufgenommen fühlte. Auch mit der Verständigung auf Englisch habe es gut funktioniert und zur Not kamen Hände und Füße zum Einsatz. „Man muss sich auch mal was trauen und ich wollte nach vier Wochen eigentlich gar nicht wieder nach Hause“, sagt Nettelbeck und lacht. Auch nach dem Fachabitur würde die 18-Jährige nun gerne ins Ausland gehen, um zu studieren oder zu arbeiten.

Das kann sich auch Melina Thieron nach ihrem zweieinhalbwöchigen Praktikum in der Verwaltung einer beruflichen Schule im spanischen Alcoy vorstellen. Sie habe vorab extra ein bisschen Spanisch gelernt, vor allem aber ihr Englisch verbessert und an Selbstständigkeit hinzugewonnen. „Ich kann das jedem nur empfehlen“, sagt die 17-jährige Berufsfachschülerin.

Ebenfalls in Alcoy, aber für dreieinhalb Wochen an einer Kunstschule, war Artem Lipko. Der 18-Jährige kommt aus der Ukraine, lebt seit zweieinhalb Jahren in Deutschland und macht an der MSO die Fachoberschulreife. „Ich habe mich dafür interessiert, wie das Leben anderswo in Europa ist“, sagt er. Selbst einkaufen und waschen: kein Problem.

Alle drei würden sich sofort wieder für ein Praktikum fern der Heimat bewerben, an der Modellschule Obersberg sind nun allerdings erst mal andere an der Reihe.

von Nadine Meier-Maaz

Quelle: Hersfelder Zeitung vom 05.12.2024, S. 5
Foto: Hersfelder Zeitung

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