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,,Plastik im Meer“ – ein echtes Problem der heutigen Zeit!

,,Plastik im Meer“ – ein echtes Problem der heutigen Zeit!

Am Donnerstag, den 31.01.2019, wurden die Schülerinnen und Schüler, die das Fach Biologie in den Jahrgangsstufen Q1 und Q3 an der Modellschule Obersberg belegen, über die Problematik ,,Plastik im Meer“ aufgeklärt. Die Meeresbiologin Johanna Wiedling ist hauptsächlich auf der Insel Elba in Italien tätig, das heißt sie erforscht unter anderem, wo wieviel Plastik zu finden ist und welche Auswirkungen auf die Umwelt und das Ökosystem Plastik hat (= aquatische Wissenschaften). Sie berichtete über die knapp 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll, die pro Jahr in unseren Weltmeeren zu finden sind. Schockierende Bilder, wie die sogenannten ,,Plastikteppiche“ oder die verendeten Tiere, zum Beispiel Schildkröten , die durch die Partikel im Magen gestorben sind, regen die Schüler zum Nachdenken an. Das Mikroplastik, was z.B. ein Fisch mit der Nahrung zu sich nimmt, kann somit auch in den Mensch gelangen – problematisch nach neusten Forschungen v.a. deswegen, weil Mikroplastik toxische Substanzen bindet, die somit ebenfalls weitergeleitet werden. Die Biologin sprach das Problem an, dass etwa 94% des Abfalls am Meeresboden liegt und man bis heute noch keine Lösung gefunden habe, den Müll zu beseitigen, geschweige denn einen anderen Platz für diese große Menge an Plastik zu finden. Nur wenige Arten von Plastik seien recyclebar, woraufhin Johanna Wiedling auf unseren Verbrauch und die Entsorgung hinwies. In Manado, in Indonesien, gibt es keine richtige Müllentsorgung und somit wird alles in das Wasser geworfen, wodurch es zu Auswirkungen auf unser Ökosystem kommen kann. Lösungsansätze wie ein Deponienverbot, bessere Aufklärung, der Verzicht auf Plastik und die Verwendung von Bioplastik und anderen Rohstoffen sollen immer mehr durchgesetzt werden. Der Plastiktüten-Bann wurde in Ruanda und Marokko bereits durchgesetzt, in Europa soll es ab 2021 einen Einwegplastik-Bann geben. Die Meeresbiologin betonte aber deutlich, dass der Verbraucher selbst auf den Konsum achten müsse, da Verbote der Herstellung nicht durchsetzbar seien. Man selbst müsse auf die Abfalltrennung achten und gegebenenfalls Aufklärungsarbeit leisten. Außerdem könne man selbst aktiv werden und sich engagieren, z.B. Kampagnen unterstützen und Projekte durchführen. Beispiele dafür sind Beach-Cleanups, Aktionen wie Citizen -Sciences, z.B. aber auch ein AQUEIS- Stipendium. Ihr abschließender Appell galt allen Zuhörern: Heute muss gehandelt werden und jeder Einzelne ist gefordert einen Beitrag zu leisten für eine gesunde und saubere Welt für heute und für die Zukunft.

von Juana Weise, LK Biologie Q2

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