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Concours de lecture – Französischer Lesewettbewerb 2024

Concours de lecture – Französischer Lesewettbewerb 2024

Nun war es wieder soweit – anlässlich des Jahrestags der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags am 22. Januar 1963 lasen Französisch interessierte Schüler*innen der MSO sowie der Schulen des Schulverbunds (GSO, GSS, KDS, GSN, GSG) am 22.01.2024 Ausschnitte aus französischen Lektüren vor. Die Organisation des Wettbewerbs übernahm in diesem Jahr Frau Hanstein von der GSO in Zusammenarbeit mit Frau Nitzsche von der MSO. Dank ihrer Bereitschaft ermöglichten sie den Schüler*innen, ihre Kenntnisse außerhalb des Unterrichts unter Beweis zu stellen. Dabei wurden diese von ihren jeweiligen Lehrkräften unterstützt. Einige bereiteten sich auch eigenständig vor und scheuten dabei keine Mühe.

Das Präsentieren und Vorlesen der Texte wurde anhand folgender Kriterien bewertet: Vorstellung der Lektüre, Satzmelodie und -rhythmus während des Lesens, Aussprache sowie Einbeziehung des Publikums. Die Jury bestand wie in jedem Jahr aus Schüler*innen des Französisch-Leistungskurses der Q1 und aus zwei Muttersprachlerinnen, die sich freiwillig zur Verfügung stellten, diese Tradition zu unterstützen und zu fördern. Trotz des steigenden Drucks, gleich in einer Fremdsprache vorzulesen, und des kleinen Nervenkitzels kurz vor dem Betreten der Bühne präsentierten alle Teilnehmer*innen ihre Ausschnitte ambitiös, wodurch sie das Publikum deutlich beeindruckten. Es erfordert Mut und Selbstvertrauen, sich auf diesen Stuhl zu begeben und selbstbewusst seinen Text nach wochenlanger Vorbereitung endlich vorzutragen. Mein Respekt gilt besonders den Siegern im jeweiligen Jahrgang: Anes Durakovic von der Gesamtschule Niederaula (G9), Vandad Zarin von der Gesamtschule Geistal (G10) und Imane Bouktab von der Modellschule Obersberg (E-Phase). Hervorragende Leistungen zeigten ebenfalls zwei Realschüler*innen, die sich jeweils allein in ihrer Kategorie der Jury stellten.

Doch nicht nur die große Bereitschaft und Freude an diesem Wettbewerb macht ihn so einzigartig, sondern vor allem die Ehrung der Freundschaft zwischen den Franzosen und den Deutschen und die daraus resultierende Partnerschaft. Wir zelebrieren die Fähigkeit, sich auszudrücken, zu kommunizieren und Sprachbarrieren niederzureißen, um neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Jede*r von uns spricht täglich eine Sprache, ohne sich wirklich Gedanken zu machen, welche Auswirkung diese eigentlich auf unsere soziale Weiterentwicklung hat. Eine Sprache sprechen bedeutet, eine Brücke zum Gegenüber zu kreieren.

Passend hierzu zitierte Frau Hanstein bei der Begrüßung einen Rechtswissenschaftler: „La langue est la route qui mène de l’homme à l’homme.“ (Die Sprache ist der Weg, der einen Menschen zum anderen führt.)

Bleibt somit offen gegenüber anderen und neugierig sowie mutig genug, Sprachen zu lernen und diese anzuwenden.

Hoffentlich bis zum nächsten Jahr!

von Lavinia Flüggen

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