Kurz vor den Weihnachtsferien erhielten wir, Hanna Heyer und Lavinia Flüggen, im Deutschen Museum in München faszinierende Einblicke in die Welt der Naturwissenschaften. Eingeführt wurden wir am Montag mit einer etwas allgemeineren Führung durch das Museum, welche uns einen groben Überblick über die Abteile verschaffte und als kleine Wiederauffrischung von bekanntem Wissen fungierte. Die Tage darauf thematisierten jeweils ein Teilgebiet einer Naturwissenschaft, welcher uns dabei außerordentlich detailliert, aber auch auf eine humorvolle Art uns näher gebracht worden ist. So zum Beispiel beschäftigen wir uns mit der Raumschiffahrtstechnik und schauten uns hierzu verschiedene Modelle und den Aufbau eines Triebkraftwerks an.
Ein kleines Highlight für die der Gruppe war jedoch der Workshop zu Geriatronik – ein Wortspiel aus Geriatrie (Altenpflege) und Elektronik. Hierbei durften wir uns mit der Pflege der Zukunft beschäftigen. Es wurde diskutiert, hinterfragt, kritisiert und Ansätze für Lösungen gefunden. Nach einer kleinen Einführung wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt, um an drei Stationen zu arbeiten.
Bei der ersten Station konnten wir mit einem Prototypen in Form eines Robotik ähnlichen Arms mit einer Hand experimentieren und sollten ihm Aktivitäten beibringen. Eine alltägliche, für ältere Personen problematische Situation ist das An- und Ausziehen von Klamotten. Versimpelt haben wir zunächst daraufhin dem Robotor beigebracht, eine Uhr auszuziehen. Dafür musste man im Kopf diesen Verlauf in verschiedene Phasen aufteilen und analysieren, woraus genau eine Phase besteht bzw. umgesetzt wird.
Bei der nächsten Station überlegten wir uns Probleme im Haus von älteren Herrschaften, die ein Mensch nicht lösen durfte und mussten für unsere eignen Probleme Lösungen finden.
Zum Schluss referierten wir die Pros und Contras von Robotern, die eventuell in der Zukunft Zuhause zur Unterstützung eingesetzt werden sollen.
Unabhängig von der akademischen Fortbildung und den vielen praktischen Möglichkeiten wurden wir auch durch neue Freundschaften und schöne gemeinsame Augenblicke sowie Erinnerungen in München bereichert. Die Teilnehmergruppe war sehr offen eingestellt, sodass wir schnell Anschluss finden und neue Kontakte knüpfen konnten. Abends endeten wir z.B. den Tag häufig mit Spieleabenden.
Die glücklicherweise eingeplante Freizeit verschaffte uns zudem die Möglichkeit, München darüber hinaus sowohl kulinarisch als auch kulturell besser kennenzulernen. Wir durften uns durch die Delikatessen durchprobieren, die Münchener Residenz besuchen sowie abends einen atemberaubend Ausblick auf die Altstadt auf der St. Peterskirche erhaschen.
Abschließend können wir sagen, dass die Woche im Deutschen Museum eine unglaublich schöne Erfahrung war und die nächsten Termine für ein Wiedersehen schon geplant sind. Unser Dank gilt der Initiative „Herz und Hand“ des VR Bankvereins sowie der MNU, die dieses Stipendiagenprogramm jährlich organisieren .
von Lavinia Flüggen, Q1, und Hanna Heyer, Q3